UVA/UVB

Die UVA und UVB-Phototherapie kann einzeln oder auch kombiniert zur Behandlung diverser, meist chronischer Hauterkrankungen angewandt werden. Hierzu gehören sowohl pustulöse Hauterkrankungen wie z.B. die Psoriasis (Schuppenflechte) oder auch ekzematöse Erkrankungen wie die Neurodermitis oder Erkrankungen des allergischen Formenkreises.

Bei der Bestrahlung mit UVB handelt es sich um Bestrahlung mit dem kurzwelligen Anteil des UV-Lichtes (Wellenlänge 280 - 315 nm). Dieser Wellenlängenbereich führt zu einer Herunterregulierung des Immun- systems in der Haut und wirkt insbesondere wachstumshemmend auf Zellen der oberen Hautschichten, was schließlich zu einer Befundbesserung oder auch Abheilung der entzündlichen Hautveränderungen führt. Die UVB-Bestrahlung muß vorsichtig dosiert werden, da eine zu hohe Dosis schnell zu Sonnenbrand führen kann.

Das UVA-Licht dringt bei einer Wellenlänge von 315 - 400 nm etwas tiefer in die Haut ein und wirkt so insbesondere antiendzündlich und wachstumshemmend auch auf etwas tiefer in der Haut liegende Entzündungszellen. Auch führt die UVA-Bestrahlung - im Gegensatz zum kurzwelligen UVB - zu einer nachhaltigen Bräunung.

Außer zur Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen kann die UVA und UVB-Phototherapie auch zum sogenannten ‚Hardening‘, also zum ‚Abhärten‘ vor der UV-Strahlung eingesetzt werden. Dies ist unter anderem sinnvoll bei Patienten mit Sonnenallergien. Eine ‚Hardening-Therapie‘ sollte 3-4 Wochen vor dem Sommerurlaub begonnen werden und muß für jeden Patienten individuell vom Hautarzt festgelegt und dosiert werden.

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